Liebe, Lust und Nachbarschaft!
Die Liebe zu dem, was ich tue, wo ich wohne und die Lust auf Menschen sind mir zu eigen.
Ein gutes Verhältnis in der Nachbarschaft ist so wichtig wie eine gute Ehe – der „Kitt“ für das Leben. Unser Haus hat eine Tür, die nach außen aufgeht und eine Veranda vor dem Haus. Ich bin nach außen orientiert, brauche die Nähe zu Menschen und suche Verbindung – aber das Zwischenmenschliche muss stimmen. Bevor ich mich dem Schützenzug „Bündnis 09 – Die Schwatze Botze“ anschloss, fuhren wir gemeinsam auf Kanu-Tour. Es prüfet, was sich bindet. Jetzt sind wir füreinander da. Ähnlich verhält es sich mit unserer Band „Butzrock“. Die Freundschaft steht im Vordergrund. Gemeinsam haben wir dazu beigetragen, den „Frixheimer Sommer“ im wunderschönen Kirchgarten zu einem Event zu entwickeln, das Menschen verbindet.
Meine Wurzeln habe ich im Ruhrgebiet. Ich trage das Herz auf der Zunge und lebe Schalke 04. Als Fünfjähriger landete ich hier mit meiner Familie durch ein gemeinschaftliches Bauprojekt. Die Bauherren mussten unterschiedliche Qualifikationen mitbringen. Mein Vater war Maurer. 4 Jahre lang wurde gebaut und es entstand eine enge Verbindung in der Nettesheimer Siedlung. Gemeinsam wurde viel erreicht – wie der Bauspielplatz am Bahndamm durch eine Unterschriftenaktion von uns Grundschulkindern. Mit 19 Jahren zog ich aus, viele Jahre später kehrte ich nach Hause zurück. Die Anonymität der Stadt war nichts für mich. Und auch meine Kinder sollten das geborgene Aufwachsen in der Dorfgemeinschaft erleben. Passt! Wenn ich woanders leben würde, dann in Kärnten. Dort ist es so liebevoll und friedlich, irgendwie klar und aufgeräumt.
Für Rommerskirchen wünsche ich mir weitere Aktivitäten und Konzepte, wie die Integration der zahlreich Zugezogenen gelingen kann. Ideen dazu gibt es genug.