Heike H.

Macht es doch zusammen – dann geht es besser!


Viele Menschen sagen, ich sei das Gesicht der Rommerskirchener Tafel. Meine Reaktion darauf: Ohne den wertvollen Beitrag jedes Einzelnen würde es nicht funktionieren. Es geht nur zusammen. 34 Menschen engagieren sich bei uns ehrenamtlich. Unsere älteste Helferin ist 93 Jahre, der jüngste 18. Jeder tut, was er kann. Als meine Kinder erwachsen wurden, entstanden neue Freiräume. Die wollte ich gerne sinnvoll füllen und mich für Menschen stark machen, die Hilfe brauchen. Bei der Tafel wurden damals – kurz nach der Gründung vor 10 Jahren – Helfer gesucht. Ich packte mit an, drei Jahre später übernahm ich den Vorsitz. Unsere Tafel hier ist klein und sehr persönlich. Wir kennen jeden unserer 300 Kunden. Die Menschen sind aus ganz unterschiedlichen Gründen auf die Hilfe angewiesen. Wir verteilen nicht nur Lebensmittel, sondern haben auch ein offenes Ohr für die Nöte und helfen, wo wir können. Ein Lächeln eines Kunden macht auch uns Helfer glücklich.

Ich lebe seit 27 Jahren in Rommerskirchen, viele Menschen kennen mich. Kunden begegnen mir auch im Alltag. Einige schämen sich, viele freuen sich überschwänglich mich zu sehen. Entspannung finde ich auf Reisen oder in meinen vier Wänden. Meine Familie, die Tafel und mein Freundeskreis füllen mich aus. Freundschaften sind mir sehr wichtig. Man begegnet vielen Menschen. Es ist wie bei einer Zugfahrt: manche steigen zu, andere steigen aus, wieder andere bleiben. Es kommt nicht darauf an, dass man sich ständig sieht. Aber man muss füreinander da sein.

Großartig fände ich einen Wünschewagen für den Rhein- Kreis-Neuss. Sterbende nicht allein zu lassen und ihnen mit aller Kraft letzte Herzenswünsche zu erfüllen, finde ich so wichtig!

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