Ein Herz voll Liebe ist wichtiger als eine Tasche voll Geld!
Nachhaltigkeit, Solidarität und Herzenswärme sind mein Credo. Ich versuche es zu leben privat, beruflich und ehrenamtlich. Ich bin gebürtige Rommerskirchenerin und lebe mit meinem Mann und unseren drei Töchtern in Anstel. Wir haben uns bewusst für eine Bestandsimmobilie entschieden und beherbergen viele gebrauchte Möbelstücke. Meine Haltung: Es soll für uns möglichst wenig produziert werden, es ist genug da. Manchmal müssen wir nur geduldig sein, bis die Dinge den Weg zu uns finden. Ich glaube auch an das Prinzip der Solidarität – gehöre der Solidarischen Landwirtschaft Köln an. Jeder gibt so viel er mag – der Ertrag wird geteilt. Es funktioniert.
Seit vielen Jahren arbeite ich in der offenen Jugendarbeit in Rommerskirchen und leite auch die Ortsranderholungen in Frixheim und Rommerskirchen. Ohne die zahlreichen Ehrenamtlichen – aktuell 35 junge Leute im Alter zwischen 15 und 26 Jahren – würde es nicht funktionieren. Sie sprühen voller Ideen, Mut, Idealismus und Freude am Leben. Ich versuche sie zu stärken und nicht durch Realismus und Zweifel zu bremsen. Ich spanne das nötige Netz, trage die Verantwortung und beziehe Standpunkte – zum Beispiel gegenüber Leistungsansprüchen von Eltern. Kontrapunkte zu dem Schul- und Freizeitstress vieler Kinder zu setzen ist mir ein echtes Anliegen. Bewertungsfreie, kreative, gemeinschaftliche und genussvolle Aktivitäten sind so wichtig und gehen vielen Menschen verloren. Gefühlt befinde ich mich in der Rush-Hour des Lebens. Und dennoch: ehrenamtliche Tätigkeiten gehören zu meinem Leben dazu. Die Zugehörigkeit zu Vereinen stiftet Gemeinschaft. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Für Rommerskirchen wünsche ich mir eine weiterführende Schule. Das würde die Jugend hier mehr zusammenhalten.
Für Anstel wünsche ich mir einen besseren öffentlichen Nahverkehr.