Andrea

Dankbarkeit – für das, was war, was bleibt, was ist und was kommt!

Ich lernte schon als Kind – vor allem von meinen Eltern – mit Krisen umzugehen. Liebe, Demut und Dankbarkeit gegenüber dem Leben und der Natur prägten sich in mir stark aus. Meine Eltern zogen nach Rommerskirchen als ich 8 Jahre alt war. Sie führten eine Bäckerei in der Mittelstraße in Eckum. Auch wenn nicht viel Geld da war, unterstützte meine Familie mich in meiner Leidenschaft für Bücher. Mit sieben Jahren schrieb ich erste Geschichten – darin konnte ich meine Wünsche und Fantasie ausleben. Meinen Schulfreundinnen war wohl schon immer klar, dass ich mal Schriftstellerin werde. Ich brauchte für diese Erkenntnis länger. Heute schreibe ich Romane. Sie sind auch eine Liebeserklärung an meine Heimat Rommerskirchen. In der Ferienzeit bot ich eine Schreibwerkstatt in der Gillbach-Grundschule an. 30 schreibwillige Kinder haben die Erwartung deutlich übertroffen. In drei Kleingruppen stellte ich mich der Herausforderung. Es war eine
wunderbare Erfahrung. Die Kinder, die noch nicht schreiben konnten, dachten sich Geschichten aus. Kinder wollen sich mitteilen. Und Kinder genießen es, wenn ihnen jemand zuhört. Hier würde ich gerne mehr für Kinder tun.

Zuhören ist auch der Schlüssel, wenn ich Trauerreden schreibe. Ich lerne aus diesen intensiven Kontakten mit anderen Menschen auch für mein Leben immer dazu. Nicht hier geboren, bin ich doch fest verwurzelt. Ich liebe Rommerskirchen mit seinen schönen und auch weniger schönen Seiten – wie in einer Ehe. Die goldene Hochzeit haben wir schon hinter uns, “mein” Rommerskirchen und ich.

Ich wünsche mir für Rommerskirchen, dass wir es trotz Wachstum schaffen, die dörfliche Geborgenheit aufrecht zu erhalten. Kinder sollen möglichst behütet aufwachsen können. Und eine Buchhandlung im Ort wäre wundervoll.

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